Ein kleines Laboratorium der deutschen Einheit- Das Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam

23. Feb. 2017 - 18:00 Uhr

Vortragsreihe „HIS-WIS!“ – Historische Seiten der Wissenschaft

Das ZZF in Potsdam gehört zu den international renommierten Forschungsinstituten der Zeitgeschichte in Deutschland. Seine Anfänge 1992 aber waren politisch und publizistisch umkämpft. Die Gründung geht zurück auf eine Empfehlung des Wissenschaftsrats von 1991. Nach der Auflösung der Akademie der Wissenschaften der DDR sollten einige Geisteswissenschaftliche Zentren gegründet werden. In wenigen Jahren entwickelte sich das ZZF zu einer Einrichtung mit dem ausdrücklichen Anspruch einer fachlichen Ost-West-Integration. Zunächst in einem früheren Bürgerhaus Am Kanal, später in einem Gebäude am Neuen Markt untergebracht, hat sich das ZZF heute fest in der Wissenschaftslandschaft etabliert. Dieser Erfolg war kein Selbstläufer. Der Vortrag zeichnet die Geschichte des Instituts von 1992 bis heute nach.

Prof. Dr. Christoph Kleßmann forscht und lehrt zu folgenden Arbeitsschwerpunkten: deutsche und polnische Geschichte des 20. Jahrhunderts, insbesondere der NS-Zeit, der Bundesrepublik und der DDR.

Wichtigste Publikationen: Die Selbstbehauptung einer Nation. Nationalsozialistische Kulturpolitik und polnische Widerstandsbewegung im Generalgouvernement 1939-1945, Düsseldorf 1971.

Die doppelte Staatsgründung. Deutsche Geschichte 1945-1955, Göttingen 5. A. 1991.

Arbeiter im „Arbeiterstaat“ DDR. Deutsche Traditionen, sowjetisches Model, westdeutsches Magnetfeld (1945 bis 1971), Bonn 2007.

Foto: Prof. Dr. Christoph Kleßmann © Marion Schlöttke, ZZF

│ 23.02.2017. │18:00-19:30 Uhr
│ Prof. Dr. Christoph Kleßmann
│ WIS │ 4. OG │ Vortragsraum: Süring
│ Eintritt: 5,00 Euro

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ProWissen Potsdam e.V. hat ein dynamisches und vielfältiges Programm von einmaligen Aktionen über langfristige Projekte bis hin zu regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen rund um das Thema …