Der Philosoph, den der König nicht sehen wollte. Moses Mendelssohn und die Berliner Aufklärung
Philosophische Köpfe
Vortrag:
Foto: Prof.Schulte ©Karla Fritze
Moses Mendelssohn war nur ein einziges Mal in Potsdam, am 30. September 1771. Friedrich II. hatte ihn nach Sanssouci bestellt, damit der sächsische Minister Baron von Fritsche sich mit ihm unterhalten konnte. Aber der den Juden gar nicht wohlgesonnene König selbst wollte den seinerzeit berühmtesten Philosophen Preußens gar nicht sehen, der mit seinem Wirken als Philosoph und Publizist die Berliner Aufklärung und die jüdische Aufklärung, die Haskala, maßgeblich geprägt hat. Er hat Mendelssohn nie getroffen und seiner Familie nie ein dauerhaftes Bleiberecht in Preußen gewährt. Apl. Prof. Dr. Christoph Schulte beschäftigt sich in seinem Vortrag mit der Situation und mit der Rolle des Juden Mendelssohn in der Berliner Aufklärung und in der Haskala ab der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Apl. Prof. Dr. Christoph Schulte ist Professor für Philosophie und Jüdische Studien an der Universität Potsdam. Seine Forschungsschwerpunkte sind Philosophiegeschichte 17.-20. Jahrhundert, besonders deutsche Aufklärung und Haskala, Jüdische Religions- und Kulturgeschichte, Kabbala, Wissenschaft des Judentums, Zionismus und Israel.
| WIS | 4. OG | Vortragsraum Gundling
| Prof. Dr. Christoph Schulte, Universität Potsdam
| Eintritt: 5,00 Euro
Download Flyer .pdf