Formen und Formate – Öffentliche Ringvorlesung beleuchtet Spezifik von gegenwärtiger Literatur und angrenzenden Medien

Mit einem Vortrag zu „Gegenwart und Ge(gen)wärtigkeit? Die blinden Flecken der Gegenwartsliteraturforschung und die Versuche, sie aufzuhellen“ eröffnet Prof. Dr. Norbert Otto Eke von der Universität Paderborn am 24. April eine neue Vortragsreihe des Instituts für Germanistik der Universität Potsdam. Darin geht es um „Gegenwartsformate. Erzählen in Literatur und anderen Medien im 21. Jahrhundert“. In sechs öffentlichen Vorträgen in der Potsdamer Wissenschaftsetage werden markante und prominente Darstellungsverfahren und ästhetische Strategien in der gegenwärtigen Literatur und in angrenzenden Medien thematisiert. Die Referierenden aus ganz Deutschland sind ausgewiesene Vertreterinnen und Vertreter der literatur- und medienwissenschaftlichen Forschung zur Gegenwartsliteratur. Das inhaltliche Spektrum reicht von literarischen Darstellungen von Krieg und Gewalt oder Sterben bis zur TV-Reihe „Tatort“, an deren Beispiel gezeigt wird, wie aktuelle regionale und dörfliche Realitäten erzählt werden können.

Gegenwartsliteratur zeichnet sich durch ein hohes Maß an Offenheit aus. Das eröffnet kreative Spielräume, sich aktuellen Problemen, Tendenzen, Stimmungen anzunähern – schreibend oder in anderen Medien und Genres. In der Literaturwissenschaft gibt es seit einigen Jahren eine regelrechte Konjunktur der Gegenwartsliteratur, deren Spezifik näher beleuchtet werden soll.
So wird Prof. Dr. Norbert Otto Eke in seinem Eröffnungsvortrag am 24. April einen Blick auf das komplexe Bedeutungsspektrum von Gegenwart werfen und aufzeigen, wie eine zeitgemäße Beschäftigung mit Gegenwartsliteratur aussehen kann. Als gegenwärtig werden Probleme und Themen empfunden, die aktuell gesellschaftlich relevant sind. Aber wo beginnt und endet diese Gegenwart, bis wohin ist Literatur gegenwärtig? Und wie geht man damit um, dass jährlich circa 15.000 belletristische Publikationen erscheinen? Mit diesen für die Wissenschaft, aber eben auch für Leserinnen und Leser wichtigen Fragen wird sich der Vortrag befassen. Die Vorlesungsreihe richtet sich an alle Literaturinteressierten in Potsdam und Umgebung.

Zeit: 24.4.-10.7.2018, jeweils dienstags, 18.15 Uhr
Ort: Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Am Kanal 47, 14467 Potsdam
Kontakt: Prof. Dr. Fabian Lampart, Institut für Germanistik
Telefon: 0331 977-4234
Email: flampart@uni-potsdam.de
Internet: www.uni-potsdam.de/germanistik

Medieninformation 16-04-2018 / Nr. 057
Petra Görlich

Universität Potsdam
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