GO:UP – Universität Potsdam startet ihr Projekt „Innovationscampus Golm“

„GO:UP“ heißt es ab sofort auf dem Campus Golm der Universität Potsdam, die heute ihr gleichlautendes Innovationsprojekt im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ startete. Gefördert mit über fünf Millionen Euro vom Bund und rund einer halben Million Euro vom Land Brandenburg, wird die Universität ihren dynamisch wachsenden Standort Golm in den kommenden fünf Jahren zu einem Technologie-, Bildungs- und Gesellschaftscampus ausbauen. Im Beisein des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesforschungsministerium, Dr. Michael Meister, des brandenburgischen Wirtschaftsstaatssekretärs Hendrik Fischer und Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs ist der „Innovationscampus“ in Golm heute feierlich eröffnet worden.

„Wir wollen die guten Ideen aus der Wissenschaft besser nutzen, für Innovationen, für neue Arbeitsplätze und für ein gutes Leben in den Regionen. In Potsdam findet exzellente Wissenschaft statt und mit dem neuen Projekt stärken wir die enge Verbindung zur Region und zu den Menschen vor Ort. Erst durch solche innovativen Orte des gemeinsamen Forschens und Austauschs erhält der Innovationsstandort Deutschland seine internationale Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Staatssekretär Dr. Michael Meister.
„Mit dem Projekt stellt die Universität Potsdam einmal mehr unter Beweis, dass sie sich in den vergangenen Jahren zu einer Adresse leistungsstarker Forschung und eines intensiven Technologie- und Wissenstransfers entwickelt hat“, erklärte Staatssekretärin Dr. Ulrike Gutheil im Vorfeld der Eröffnung. Wissenstransfer stärke die wirtschaftliche Entwicklung und trage dazu bei, jungen Menschen sehr gute berufliche Perspektiven im Land Brandenburg zu eröffnen, so Gutheil.
Universitätspräsident Prof. Oliver Günther, Ph.D. zeigte sich überzeugt, dass „alle Akteure – Land, Stadt, Universität und Gründerszene – mit dem weiteren Ausbau des Wissenschaftsparks Golm und dem Projekt GO:UP die Weichen für mehr Kooperation und somit für mehr Innovation in der Region stellen“. In den kommenden fünf Jahren werden dafür drei Pilotprojekte umgesetzt: Auf dem „Technologiecampus Golm“ – einem Projekt mit dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) – werden gemeinsam mit Unternehmen sogenannte Joint Labs aufgebaut, die über Organisations- und Fächergrenzen hinweg Räume für Innovationen schaffen. Das erste Joint Lab wird zur Entwicklung optischer Prozess-Analysetechnologien, beispielsweise für die Entwicklung von wasserfestem Holzleim für die Möbelindustrie, etabliert. „Das Fraunhofer IAP ist dabei nicht nur Schnittstelle zu regionalen Industriekunden, sondern auch Innovationsmotor für anwendungsnahe Problemlösungen und Entwicklungen“, erklärt IAP-Leiter Prof. Dr. Alexander Böker.
Das zweite Pilotprojekt ist der „Bildungscampus Golm“, der den Standort zu einem Transferzentrum für digitales Lernen entwickeln soll. Dafür entstehen ein Lerncampus und Netzwerke zur digitalen Bildung. Zudem entwerfen Wissenschaftler der Universität ein Konzept für eine Laborschule in der Nähe des Campus. Als Drittes schließlich wird ein „Gesellschaftscampus Golm“ geschaffen, der die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Bevölkerung befördern soll. „Unser Ziel ist es, den Wissenschaftspark Golm zu einem internationalen Innovationsstandort weiterzuentwickeln. Hierfür braucht der Park regelmäßig neue Impulse“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. Die kontinuierliche Veränderung müsse zu einem Markenzeichen des Wissenschaftsparks werden. „Das Projekt GO:UP und seine drei Teilprojekte können hierbei wichtige Impulsgeber sein“, so Jakobs.

„GO:UP – Der Innovationscampus Golm der Universität Potsdam im regionalen Innovationssystem Potsdam-Berlin-Brandenburg – innovativ, partnerschaftlich und in dynamischer Entwicklung“ ist ein interdisziplinäres und interinstitutionelles Vorhaben. Es wird an der Universität Potsdam getragen vom Transfer- und Gründungszentrum Potsdam Transfer, der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, dem Zentrum für Innovationskompetenz für innovative faseroptische Spektroskopie und Sensorik, der Humanwissenschaftlichen Fakultät, dem Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung sowie der Professur für Komplexe Multimediale Anwendungsarchitekturen. Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung und der Universitätsgesellschaft Potsdam e.V. sind Kooperationspartner in den Teilbereichen Technologiecampus und Gesellschaftscampus.

Kontakt: Anne Frey, Potsdam Transfer
Telefon: 0331 977-1311
E-Mail: anne.frey@uni-potsdam.de
Internet: www.inno-up.de
Foto: Luftaufnahme Golm (Karla Fritze)

Medieninformation 07-05-2018 / Nr. 073
Antje Horn-Conrad

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