Wie Mensch und Maschine lernen – Öffentliche Ringvorlesung im Sommersemester

Mit den verschiedensten Fragen des Lernens beschäftigt sich eine öffentliche Ringvorlesung, die der Forschungsschwerpunkt Kognitionswissenschaften der Universität Potsdam in diesem Sommersemester immer mittwochs um 16 Uhr auf dem Campus Am Neuen Palais veranstaltet. 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus so unterschiedlichen Disziplinen wie der Germanistik, der Linguistik, der Mathematik, der Psychologie und den Sportwissenschaften beleuchten das Thema auf verschiedenen Ebenen des menschlichen Verhaltens, Verarbeitens und Denkens, aber auch aus gesellschaftlicher Perspektive.

Zum Auftakt am 19. April gibt Prof. Dr. Martin Fischer einen Überblick über die Lernforschung und deren Historie innerhalb der Kognitionswissenschaften. Eine Woche darauf folgt eine Betrachtung über die menschliche Lebensspanne: In einem Vortrag von Prof. Dr. Michael Rapp zum kognitiven Altern werden Gedächtnisleistungen, kognitive Fähigkeiten und deren Trainierbarkeit im Alter untersucht. Wie im Kindesalter die Grundlagen für soziales Lernen gelegt werden, erklärt die Psychologin Prof. Dr. Birgit Elsner. Anschließend geht es um die Frage, in welcher Weise Emotionen Gedächtnisinhalte beeinflussen.
Gleich mehrere Vorträge beschäftigen sich mit dem Spracherwerb, wobei die Referenten den Fokus auch auf Migrationseffekte und Mehrsprachigkeit richten. Zum Thema Lesen wird in einer Vorlesung gefragt, wie Computer lernen, zwischen verschiedenen Textarten zu unterscheiden oder Plagiate zu erkennen. Zwei Beiträge aus den Sport- und Gesundheitswissenschaften stellen das körperliche Lernen in den Mittelpunkt: Wie kann man lernen, sportliche Betätigung zu mögen und gerne auszuüben? Und welche Auswirkungen haben Sport- und besonders Gleichgewichtsübungen auf die immer älter werdende Gesellschaft? Nicht zuletzt geht es in der Ringvorlesung um das Lernen im digitalen Zeitalter und die Einflüsse der lernenden Maschinen und der künstlichen Intelligenz auf die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Den Abschluss der Reihe bildet Ende Juli ein Vortrag zum Lernen von Aggressionen durch Gewalt in den Medien und dessen Vorbeugung.
Die Vorlesung wird im Rahmen von „Studium Plus“ angeboten und steht allen Studierenden und Interessierten offen. Das gesamte Programm ist im Internet unter www.uni-potsdam.de/cognitive-sciences/aktuelles zu finden.

Zeit: 19.04.–26.07.2017, mittwochs 16.00 bis 18.00 Uhr
Ort: Campus Am Neuen Palais, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Haus 09, Raum 1.12
Kontakt: Dr. Christine Schipke, Kognitionswissenschaften
Telefon: 0331/977 2645
E-Mail: cogsci@uni-potsdam.de
Internet: www.uni-potsdam.de/cognitive-sciences/aktuelles

Medieninformation 13-04-2017 / Nr. 050
Antje Horn-Conrad

Universität Potsdam
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