TOXIC BEAUTIES – Wissenschaft trifft Kunst
Zur Veränderung der Erde durch Mensch & Klima
Satellite data meets art – Erdbeobachtungssatelliten sind unsere Augen auf die Erde. In seinem Werk widmet sich Udo Vieth einem neuen, bisher künstlerisch noch nicht bearbeiteten wissenschaftlichen Projekt. Er nutzt digitale Satellitendaten und entwickelt im Dialog mit verschiedenen Algorithmen aus ihnen neue Bilder. Beobachtungssatelliten ermöglichen ihm den Blick auf die rasante Veränderung des Planeten.
Mit den Bildern und Daten dokumentiert Vieth die Zerstörung in einer scheinbar geordneten Natur. Die Form eines Schmetterlings definiert die Perspektive und lässt uns einen Blick auf die Veränderungen werfen. Es entstehen Bilder von besonderer Schönheit, die jedoch eine vergiftete, subversive Botschaft übermitteln, sie werden zu „Toxic Beauties“. Oft blicken wir dabei auf eine zur reinen Nutzfläche gezähmten, geplünderten und vergifteten Natur. Auf eine Geometrie des Profits und der Maßlosigkeit. Dabei tauchen paradoxerweise auch Strukturen und Bilder von absurder, irritierender Schönheit auf. Digitale Satellitenaufnahmen bilden den Rohstoff für die Schmetterlingsbilder. Die fragilen »toxic beauties« erzählen von der Verletzlichkeit, den Bedrohungen und von den Transformationsprozessen unseres Planeten.
| WIS | 4. OG
| Ausstellung: 20. Jan. bis 30. Oktober 2024, 10:00 Uhr- 16:00 Uhr
| Eintritt frei
Künstler:
Udo Vieth, bekannt als Dokumentarfilmer u.a. für Arte, studierte an den Kölner Werkschulen bei Daniel Spoerri und Eduardo Paolozzi.