Was sieht eigentlich der Regenwurm?

Emys-Preisträger März 2014

Für uns Menschen ist der Sehsinn sehr wichtig. Doch wie ist das bei den Tieren? Augen gibt es im Tierreich in allen möglichen Formen und Größen. Sieht die Blumenwiese für sie auch so farbenprächtig aus oder gibt es tierartliche Unterschiede? Warum leuchten manche Tieraugen nachts, wenn ihnen Licht in die Augen strahlt? Wieso weiß die Fledermaus, wo genau ein Insekt fliegt?

Weltweit erforschen Wissenschaftler, wie Tiere die Welt sehen. Sie wissen, dass die meisten Säugetiere "Dichromaten" sind, d.h. sie besitzen nur zwei Sorten von Farbrezeptoren und können - im Gegensatz zu uns "Trichomaten" - kein Rot erkennen. Vögel dagegen können mit speziellen Fotorezeptoren sogar ultraviolette Strahlung wahrnehmen und sich damit orientieren, zudem haben einige mit bis zu 360° ein extrem großes Gesichtsfeld. Doch auch die Reptilien, Amphibien, Würmer und Schnecken verfügen über erstaunliche Sehapparate, und mit den vielfältigen Facettenaugen der Insekten wird das Repertoire der tierischen Augen noch vergrößert. Von den einfachen Fotorezeptoren des Regenwurms bis zu der Augenakrobatik des Chamäleons: Guillaume Duprat gelingt es anhand von 25 Tierporträts, diese Informationen auf spannende und informative Weise mitzuteilen. Die Fakten werden verständlich und mit Hilfe von Ausklappelementen erklärt. Für uns der Emys-Preisträger im März! (Ulrike Clausen)

Duprat, G.: Was sieht eigentlich der Regenwurm, Knesebeck, München 2014, ISBN 978-86873-682-3, 18,- Euro, ab 8 Jahren

978-86873-682-3