Wirksamere Vorschriften für Verpackungsabfälle

Überall auf der Welt steigen die Abfallmengen. Damit werden Verpackungsmaterialien und Abfälle zu einem wichtigen Handlungsfeld für nationale und internationale Regulierung. Zu den Themen, die sich bei der Regulierung von Verpackungsabfällen herauskristallisieren, gehören unter anderem: Konzepte der erweiterten Herstellerverantwortung, wirtschaftliche Anreize für nachhaltige Gestaltung und Praktiken, konkrete Meldepflichten sowie Pfandsysteme. Auf europäischer Ebene gibt die Richtlinie 94/62/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Dezember 1994 über Verpackungen und Verpackungsabfälle in ihrer 2018 geänderten Fassung die Themen und Ziele für die Abfallpolitik vor.

In Deutschland wurde im Jahr 2019 das neue Verpackungsgesetz (VerpackG) eingeführt. Es ersetzt die Verpackungsverordnung aus dem Jahr 1998 und verschärft die Vorschriften für Verpackungen und daraus entstehende Abfälle. Seit dem Inkrafttreten des Verpackungsgesetzes im Januar 2019 sind bei Registrierung, Datenmeldung, Recyclingstandards und Hinweispflichten bereits Verbesserungen eingetreten. Doch wenn man mit dem steigenden Ehrgeiz auf diesem Gebiet Schritt halten und die ökologischen Auswirkungen von Verpackungsabfällen reduzieren will, muss das Verpackungsgesetz wirksamer gestaltet werden.

Der vorliegende Policy Brief identifiziert daher drei wichtige Bereiche, in denen das Verpackungsgesetz strenger und klarer formuliert werden kann.

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Foto: Shutterstock/ Mykolastock

Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungszentrum GFZ mit dem Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS)

Die Teams am RIFS (ehemals IASS) forschen mit dem Ziel, gesellschaftliche Wandlungsprozesse, die zu einem nachhaltigeren Lebensstil führen, zu verstehen, zu fördern und zu gestalten. …