Ausstellung ǀ „Kunst und Strafrecht“

01. Jan. 2021 - 10:00 Uhr bis 28. Feb. 2021 - 18:00 Uhr

Immer wieder gelangen Kunstwerke in den Fokus der Aufmerksamkeit, wenn sie mit provozierenden Inhalten kontroverse Diskussionen entfachen. Die Fragen, ob Kunst „alles“ darf oder nicht, wo die Grenzen des Erlaubten sind, und wie weit ein Künstler sich im Namen der Kunstfreiheit entfalten kann, wenn er beleidigt, schockiert oder Tiere tötet, können nur schwer beantwortet werden: Kann sich ein nackter Stadionflitzer auf die Kunstfreiheit berufen? Stellt das Beschmieren der Kopenhagener Meerjungfrau mit abwaschbarer Farbe eine Sachbeschädigung dar? Oder handelt es sich bei dem in Wort und Bild wiedergegebenen Ende von Max und Moritz in einer Getreidemühle um eine verbotene Gewaltdarstellung?

Spannende Fragen, mit denen sich seit einigen Jahren Prof. Dr. iur. Dr. phil. Uwe Scheffler, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) mit seinem Lehrstuhl im Rahmen des Forschungsprojektes „Kunst und Strafrecht“ beschäftigt.

Der Lehrstuhl hat zu der Thematik diese Ausstellung erarbeitet. Auf 12 Tafeln werden 22 bebilderte Fälle kommentiert, die zum Nachdenken anregen und Kunst in der Rolle als „Täterin“ (z.B. bei einer beleidigenden Karikatur oder einer tierquälerischen Performance), als auch in der Rolle als „Opfer“ (z.B. bei der Beschädigung, Fälschung oder Wegnahme von Kunstwerken) darstellen.

Bisher wurde die Ausstellung „Kunst und Strafrecht“ in zahlreichen Städten in Deutschland, Österreich und der Türkei sowie – in einer polnischen Fassung – an diversen polnischen Hochschulstandorten gezeigt. Nun kommt die Ausstellung in die Wissenschaftsetage des Bildungsforums Potsdam.

Ausstellungsdauer: 02.11.2020 - 28.02.2021

WIS ǀ 4. OG

Eintritt: frei

Bildquelle: © https://skd-onlinecollection.skd.museum/de/contents/showSearch?id=399518

Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

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