Ausstellung "Hubert Globisch (*1914 Potsdam – †2004 Potsdam) Arbeiten auf Papier"
Den Potsdamer Landschaftsmaler Hubert Globisch mit Arbeiten auf Papier vorzustellen, ist in mehrfacher Hinsicht reizvoll. Als Zeichner hat er seine Heimatstadt Potsdam jahrzehntelang mit dem Blick des Topografen und Chronisten festgehalten. Darüber hinaus war er mit Vorliebe als Tagesreisender im ländlichen Brandenburg unterwegs. Auf dem Lande, in Dörfern oder Kleinstädten entstanden mit Blei und Kreide Ideenskizzen für Gemälde, die er später in seinen Ateliers in Potsdam oder Ferch malte. Verschmolz dort der unmittelbare Eindruck vor der Natur mit seiner Erinnerung an die Atmosphäre und das Licht, vertraute er sich als Zeichner in Potsdam ganz der konkreten baulichen Situation an. Fasziniert und abgestoßen von der Stadtgestaltung nach 1945 rieb er sich an den sichtbaren Folgen des II. Weltkrieges und befürwortete zeitlebens den Wiederaufbau seiner Heimatstadt nach historischem Vorbild.
Die Werke der Ausstellung stammen aus dem Nachlass, den der Potsdamer Kunstverein
e. V. bewahrt, aus dem Sammlungsbestand des Potsdam Museums und aus Privatbesitz.
Ein Ausstellungsprojekt in Kooperation mit dem Potsdamer Kunstverein e. V.
Bildnachweis:
Hubert Globisch, Atelierblick (Nebel), 1995, Potsdamer Kunstverein © VG Bild-Kunst, Bonn 2014, Foto: Michael Lüder