Sommerwolkentraum. Max Baur und Hermann Hesse – Eine Begegnung
Lesung mit Antonia Gottwald: Lyrik und Prosa
Max Baur (1898-1988) entdeckte früh in den lyrischen Natur-Bildern von Hermann Hesse (1877-1962) einen seelischen Gleichklang mit dem verehrten Literaten. Hermann Hesse wiederum erkannte in Baurs Fotografien eine Übereinstimmung im künstlerischen Gestaltungswillen: „… es zeigt sich, dass in Ihrer Kunst, wie in jeder andern, die strengste Sachlichkeit weiter führt als die Anpassung an den Kitsch, den der Bürger liebt [ … ] Ich habe wirklich Freude an diesen Bildern!“, schreibt Hesse im März 1933 an Max Baur. Zwischen beiden gibt es einen über dreieinhalb Jahrzehnte währenden Briefwechsel – sie sind einander jedoch nie persönlich begegnet.
Antonia Gottwald (Enkelin von Max Baur) lässt in ihrer Lesung den Dialog zwischen beiden lebendig werden. Baur-Fotografien begleiten Hesse-Texte, die wiederum auf Baurs eigene literarische Versuche treffen. So werden wir Zeugen einer Begegnung zweier Künstler, deren Begeisterung für die Schönheit der Natur und deren Glaube an ihren künstlerischen Auftrag elementarer Impuls für die je eigene Formkraft waren.
Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Potsdam, ein Paradies für meine Kamera. Max Baur. Fotografie“
Eintritt: 4 €