Besucheransturm beim 3. Potsdamer Tag der Wissenschaften

Information 21/2015

Tausende kamen am 9. Mai auf den Uni-Campus Am Neuen Palais

Foto: Oberbürgermeister Jann Jakobs und Universitätspräsident Prof. Oliver Günther, Ph.D., informieren sich bei einem Rundgang durch das Forschercamp © proWissen Potsdam e.V.

Streiks und gelegentliche Regenschauer hielten mehrere Tausend Potsdamer sowie zahlreiche Gäste aus dem Umland nicht davon ab, den 3. Potsdamer Tag der Wissenschaften auf dem Campus Am Neuen Palais zu besuchen. Die Universität Potsdam war erneut Gastgeber und begrüßte mehr als 30 außeruniversitäre Institute sowie die Hochschulen des Landes Brandenburg in den historischen Gebäuden vis-à-vis dem Neuen Palais. Großer Andrang herrschte im Forschercamp auf der Wiese hinter der Kolonnade, in dem die Wissenschaftler ihre aktuellen Projekte vorstellten und technische Neuheiten vorführten. „Bereits nach wenigen Stunden waren die Besucherzahlen vom vergangenen Jahr übertroffen“, freute sich Simone Leinkauf vom proWissen Potsdam e.V., dem Träger der Veranstaltung.

Besonders viele Kinder und Jugendliche nutzten die Gelegenheit, die Experten vor Ort zu befragen und gemeinsam mit ihnen Experimente durchzuführen. Das Spektrum reichte von geologischen Tests zur Ortung von Erdbeben bis zu Himmelsbeobachtungen mit dem Teleskop. Ein großes Anliegen dieses Wissenschaftstages sei es, Schülerinnen und Schüler für die Forschung zu begeistern und sie für ein Studium zu interessieren, sagte Professor Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam bei der Eröffnung. Wie im vergangenen Jahr waren auch junge Forschende von Potsdamer Schulen zu Gast, die ihre ersten wissenschaftlichen Versuche der Öffentlichkeit präsentierten, so zum Beispiel Schüler des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums Babelsberg, die in einem Projekt das Ökosystem des Aradosees untersuchen. Ulrike Behrens vom Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY in Zeuthen zeigte sich begeistert von der Offenheit des Publikums. So wie sie erlebten viele Wissenschaftler diesen Tag als Bereicherung und hervorragende Möglichkeit, mit Menschen jeden Alters ins Gespräch zu kommen und sie für aktuelle Forschungsfragen zu interessieren.

Träger des 3. Potsdamer Tages der Wissenschaften ist der Verein proWissen Potsdam mit seinen über 80 Mitgliedern aus Wissenschaft und Forschung und starken Kooperationspartnern wie der Universität Potsdam, der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH und der Landeshauptstadt Potsdam. Neben den Stadtwerken, der Investitionsbank des Landes Brandenburg und der Pro Potsdam trugen zahlreiche weitere Partner dazu bei, den Potsdamer Tag der Wissenschaften für die ganze Familie attraktiv zu gestalten.

Das Projekt wurde durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur und das Ministerium für Wirtschaft und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Brandenburg gefördert.

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Andrea Jacob
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