Fröbelschule (18) Schule

Standort
Zum Teufelssee 6
14478 Potsdam
Deutschland
Telefon: 0331 289-7420
Fax: 0331 289-7421
Schulen mit sonderpädagogischen Förderschwerpunkten

Schulleiter: Dirk Heidepriem
www.froebelschule-potsdam.de

Bei uns lernen Schüler mit Verhaltensauffälligkeiten, die unter den Bedingungen der Grundschule nicht genügend gefördert werden können. Infolge häufiger Konzentrationsprobleme stellen sich oft schulische Misserfolge ein, die demotivierend wirken.

Verhaltensauffällige Schüler sind im Unterricht so unruhig und gering belastbar, dass sie den Unterrichtsablauf stören. Viele Auseinandersetzungen mit Lehrern oder anderen Kindern führen zu gestörten sozialen Beziehungen. Durch Isolierung in der Kindergruppe entstehen Minderwertigkeitsgefühle, die einen weiteren Abbau der Lernmotivation zur Folge haben. Es besteht eine Entwicklungsgefährdung, die den erfolgreichen Besuch der Grundschule in Frage stellt. Dabei ist die Breite der Verhaltensauffälligkeiten sehr groß. Einige Kinder werden aggressiv und jähzornig, andere isolieren sich völlig selbst. Ein Kreislauf beginnt, aus dem die Schüler selbst nicht herausfinden. Schulische Interventionen müssen einsetzen, um dem Anspruch des einzelnen Kindes gerecht zu werden.

Schulprofil

Der Unterricht erfolgt nach den Richtlinien des Grundschulrahmenplanes.

Die Fröbelschule ist eine Durchgangsschule. Die Aufnahme in die Schule erfolgt auf der Grundlage des Förderausschussverfahrens.
Die durchschnittliche Klassenfrequenz liegt bei 6 - 12 Schülern.
Kinder, die unsere Schule besuchen, verfügen über eine durchschnittliche Intelligenz. Konzentrationsschwächen, ständige Unruhe und/oder soziale Kontaktprobleme gefährden ihre Entwicklung in den Grundschulen. Ziel ist es, sie so weit zu festigen, dass die Rückführung in die Regelschule möglich ist. Aufnahme wie auch Rückführung entsprechen den Bedingungen des Kindes und der Grundschule. Antragsberechtigt sind die Eltern wie auch die Schulen.

Die Diagnostik erfolgt in der vertrauten Umgebung der Grundschule. Besteht dringender Handlungsbedarf, kann die Überprüfung in begründeten Ausnahmefällen in der Förderschule selbst erfolgen.

Die "Fröbelschule" arbeitet auf drei Ebenen. In einem System sonderpädagogischer Maßnahmen wird ein Teil der Schüler betreut, ohne dass sie aus dem Umfeld der Grundschule herausgelöst werden. Durch Kooperation und Beratung sollen die Bedingungen so verändert werden, dass bei Verbleib in der Grundschule optimale Förderung erfolgt.

Mögliche Kooperationspartner wie z.B. das Jugendamt, Schulpsychologen, medizinische Einrichtungen und andere können in Abstimmung mit den Eltern einbezogen werden Sonderpädagogen der Förderschule sind kooperativ beratend in den Grundschulen tätig.

Lassen die Auffälligkeiten des Kindes und/oder die Bedingungen der Grundschule den Verbleib des Schülers nicht zu, erfolgt die Umschulung in die Förderschule. Unter den Bedingungen kleiner Klassen werden die Kinder durch direkte sonderpädagogische Betreuung stabilisiert. Ziel ist die möglichst frühzeitige Rückführung.
Ebene 1

Präventive Betreuung von Kindern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf, um der Ausbildung von Verhaltensauffälligkeit entgegenzuwirken. (Ort: Grundschule)

Ebene 2

Sonderpädagogische Betreuung von Kindern mit entsprechendem Förderbedarf, wenn die Bedingungen des Kindes und der Grundschule eine Integration zulassen. (Ort: Grundschule)

Ebene 3

Betreuung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Förderschule.
Ziel: Möglichst frühzeitige Rückführung
Zusätzliche sonderpädagogische Maßnahmen:

Rhythmisch musikalische Förderung

Über rhythmische Bewegungen, Tanz und Traumreisen sollen Aggressionen abgebaut und ausgeglichene psychische Zustände hergestellt werden.

Töpfern

Über das Töpfern soll das Zusammenspiel aller geistigen, körperlichen und seelischen Kräfte gefördert werden.

Sozialpädagogische Tätigkeit

Aggressive oder regressive Verhaltensweisen einzelner Schüler können in ruhiger und freundlicher Zuwendung kompensiert werden. Grundlage bieten sozialpädagogische Maßnahmen, die konzeptionell fest mit der Schule verbunden sind.
Schüler, die die Förderschule besuchten, werden in Grundschulen und weiterführenden Schulen grundsätzlich nachbetreut.
Die Nachbetreuung ist beendet, wenn die Integration des Kindes erfolgreich vollzogen ist.
Kooperationspartner der Förderschule:

  • Sonderpädagogische Förder- und Beratungsstelle
  • Schulpsychologen
  • Jugendamt
  • medizinische Einrichtungen (Jugendgesundheitsdienst, das Sozialpädiatrische Zentrum, klinische Einrichtungen, Arztpraxen)
  • Tagesgruppen, Heime
  • andere Erziehungsträger.