Frank Bösch: Zeitenwende 1979. Als die Welt von heute begann. Autorenlesung und Gespräch mit Sönke Neitzel
Veranstalter:
Verein der Freunde und Förderer des ZZF Potsdam e.V.
in Kooperation mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Begrüßung
Helmut Knüppel, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des ZZF
Im Gespräch mit dem Autor Frank Bösch:
Sönke Neitzel
Anschließend:
Publikumsdiskussion
Im Anschluss laden die Veranstalter zu einem Weinempfang ein.
Die Potsdamer Buchhandlung Internationales Buch wird mit einem Büchertisch vertreten sein.
Wir sind es gewohnt, die jüngere Zeitgeschichte von 1989 her zu denken. Viele gegenwärtige Herausforderungen begannen jedoch ein Jahrzehnt zuvor. Besonders im Jahr 1979 häuften sich weltweit Krisen, Revolutionen und euphorische Aufbrüche: Die iranische Revolution brachte den politischen Islam auf die globale Agenda, ebenso wie der sowjetische Einmarsch in Afghanistan. Mit dem Polen-Besuch des Papstes wuchsen die Proteste gegen den Sozialismus. China öffnete sich für den globalen Kapitalismus und die frisch gewählte Margaret Thatcher sorgte für eine neoliberale Wende. Zeitgleich löste die Revolution in Nicaragua eine engagierte Solidarität mit der „Dritten Welt“ aus, ebenso wie die "Boat People" aus Vietnam, mit denen die Aufnahme außereuropäischer Flüchtlinge einsetzte. Wie unsere Gegenwart vor rund 40 Jahren begann, verdeutlicht Böschs Buch am Zusammenspiel derartiger Ereignisse. Es erklärt ihr weltweites Aufkommen und ihre weitreichenden Folgen auch für Deutschland.
Das Buch "Zeitenwende 1979. Als die Welt von heute begann" erscheint im Verlag C.H.Beck. Die 512 seitige Publikation enthält 20 Abbildungen (Erscheinungsdatum: 25. Januar 2019).
Frank Bösch ist Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam und Professor für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam.
Sönke Neitzel ist Professor für Militärgeschichte und Kulturgeschichte der Gewalt an der Universität Potsdam.