Die Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit
Das Ende der Habsburger Monarchie ermöglichte 1918 die Gründung der Tschechoslowakischen Republik als Nationalstaat der Tschechen und Slowaken. Bedeutende Minderheiten (Deutsche, Ungarn, Polen, Ruthenen u.a.) machten ihn de facto zu einem Nationalitätenstaat, dessen ethnische Gruppen demokratische Minderheitenrechte genossen. Der Vortrag zeichnet dies an ausgewählten Beispielen nach und fragt nach der internationalen Verankerung der Tschechoslowakei sowie nach ihrer Infragestellung, die 1938 in das »Münchner Abkommen« und den »Ersten Wiener Schiedsspruch« mündeten.
Eintritt
6,– Euro
5,– Euro ermäßigt
Die Vortragsreihe
Das Ende des Ersten Weltkriegs besiegelte den Zusammenbruch dreier Kaiserreiche in Europa. Mit einer Reihe von Friedensverträgen und der Gründung des Völkerbundes sollte eine neue stabile Ordnung in der durch Revolutionen und lokale Kriege erschütterten Nachkriegssituation geschaffen werden. Drei Vorträge, die das Deutsche Kulturforum östliches Europa in Kooperation mit der Urania Potsdam durchführt, werden die Folgen dieser Neuordnung für das Zusammenleben der Völker im östlichen Europa beleuchten.
Abbildung: Seit dem Jahr 2000 steht eine Statue Tomáš Garrigue Masaryks, Mitbegründer und erster Staatspräsident der Tschechoslowakei, auf dem Hradčanské náměstí über den Dächern der Stadt und direkt vor der Prager Burg. © Deutsches Kulturforum östliches Europa, 2006, Foto: André Werner