Der Weltkrieg in den Weltmuseen – Entwicklungen und Tendenzen der Darstellung des Ersten Weltkrieges in der internationalen Museumslandschaft

20. Apr. 2015 - 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Öffentlicher Abendvortrag von Matthias Rogg

Die große öffentliche und mediale Aufmerksamkeit, mit der im vergangenen Jahr an den hundertsten Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs erinnert wurde hat viele überrascht. Das crossmediale Interesse spiegelt sich nicht zuletzt in einer Vielzahl von Ausstellungen wieder, über 100 davon in Deutschland. Der Vortrag geht der Frage nach, wie der Erste Weltkrieg schon zu Kriegszeiten in die Museen kam und wie das Ereignis bis heute mit teilweise sehr unterschiedlichen nationalen Narrativen erinnert, vermittelt und gedeutet wird. Mit Blick auf ausgewählte Ausstellungen wird dabei auch gezeigt, wie vielfältig sich die Museen dem Thema annähern, und dass die Themen Krieg und Gewalt schon lange keine Reservate der "klassischen" Militärmuseen mehr sind.
Oberst Prof. Dr. Matthias Rogg, Jahrgang 1963, ist Berufssoldat und Historiker. Nach truppendienstlichen Verwendungen und Studium war er langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam. Er ist seit 2010 Direktor des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr und seit 2013 Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg.

Nachdem er viele Jahre in der Grundlagenforschung zur Militärgeschichte der Frühen Neuzeit und zum Verhältnis von Militär und Gesellschaft in der DDR gearbeitet hat, gilt sein Forschungsinteresse heute vor allem der interdisziplinären Kulturgeschichte der Gewalt.

  • Zeit: Montag, 20.April 2015, 19:00 Uhr
  • Ort: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr,
  • Haus 12, Hans Meier-Welcker-Saal

Das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) ist als Dienststelle der Bundeswehr und Teil der Streitkräftebasis die zentrale Forschungseinrichtung des Bundes und der kompetente Ansprechpartner für alle Fragen der Militärgeschichte und Sozialwissenschaften. Es betreibt international anerkannte militärgeschichtliche Grundlagenforschung mit Schwerpunkt auf dem Zeitalter der Weltkriege sowie der Militärgeschichte der Bundesrepublik Deutschland und der DDR in ihren Bündnissen. Mit seiner sozialwissenschaftlichen Grundlagenforschung leistet es einen Beitrag zur Fortentwicklung der Sozialwissenschaften, insbesondere auf den Gebieten der Militärsoziologie und der Sicherheitspolitik, sowie zur wissenschaftsbasierten Politikberatung. Dieses Expertenwissen macht es für die allgemeine Geschichtswissenschaft, die Sozialwissenschaften, die Streitkräfte und die Öffentlichkeit nutzbar. Das ZMSBw schafft somit wesentliche Grundlagen für die historische Bildung in der gesamten Bundeswehr. Damit liefert es maßgebliche Beiträge zur Traditionsbildung innerhalb der Streitkräfte, entwickelt im Verbund die Innere Führung weiter, bietet militärhistorisches Orientierungswissen und leistet so seinen Beitrag zur Neuausrichtung der Bundeswehr.

Akkreditierung:
Interessierte Medienvertreter werden gebeten, sich bis Montag, den 20. April 2015, 12.00 Uhr anzumelden bei:
Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
- Pressestelle -
14471 Potsdam
Zeppelinstraße 127/128
Telefon: +49 (0) 331 – 9714 - 400, Telefax: +49 (0) 331 – 9714 - 507
E-Mail: zmsbwpressestelle@bundeswehr.org
Die Akkreditierung erfolgt dann vor Ort.

Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw)

Das ZMSBw ist die zentrale militärgeschichtliche und sozialwissenschaftliche Forschungseinrichtung des Bundes und wurde 2013 als Zusammenschluss des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und des …