Filmveranstaltung "Feministische Subversion in der DDR. Reflexionen von Gabriele Stötzer"

15. Dez. 2022 - 19:00 Uhr

Gabriele Stötzer, 1976 zwangsexmatrikuliert und wegen ihrer Proteste gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann inhaftiert, war Teil der Erfurter Frauenbewegung und des künstlerischen Untergrundes in der DDR. Im Herbst 1989 gründete sie die Gruppe „Frauen für Veränderung“ mit und war am 4. Dezember 1989 an der Organisation der DDR-weit ersten Besetzung einer Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit in Erfurt beteiligt.

Ab 1984 setzte sich die von Gabriele Stötzer initiierte Künstlerinnengruppe Erfurt mit weiblicher Identität auseinander. Sie kreierten lustvolle eigenwillige Frauenbilder in Mode-Objektshows, Performances und Super-8 Filmen. An diesem Abend werden Ausschnitte aus ihren Filmen gezeigt. Außerdem stellt Gabriele Stötzer ihr neues Buch „Der lange Arm der Stasi“ vor und zeigt den Film „Wie besetzt man eine Stasizentrale“, in dem sich auch drei Mitglieder der Künstlerinnengruppe an den 4. Dezember 1989 erinnern.

Im Rahmen der Sonderausstellung "Wir dachten, wir können die Welt aus den Angeln heben. Die Unabhängige Initiative Potsdamer Frauen (1989 bis 1995)".

Gast: Gabriele Stötzer (Künstlerin)

Moderation: Cornelia Klauß (Autorin und Kuratorin)

Ort: Filmmuseum Potsdam

Standort
Deutschland
Telefon: 0331 – 971 89 000

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