Lindenstraße 1989/90 – Die Öffnung des Verschlossenen: Dialogführung mit Zeitzeuge

05. Dez. 2023 - 16:00 Uhr

Am Abend des 5. Dezember 1989 standen zehn Mitglieder des Neuen Forums – neun Frauen und ein Mann – vor den Türen der Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatsicherheit in der Otto-Nuschke-Straße und forderten Einlass. Wenige Tage später endete die Geschichte der Lindenstraße 54/55 als gefürchteter Ort von politischer Verfolgung und menschenunwürdiger Haft. Im Januar 1990 öffneten sich die Türen des ehemals streng bewachten und verschlossenen Gefängnisses für die Öffentlichkeit. Mehrere Tausende Menschen wollten den früheren Ort politischen Unrechts im Stadtzentrum sehen. Potsdamer:innen, ehemalige Inhaftierte und deren Angehörige sowie viele weitere Interessierte strömten in das Gebäude.

Wie fanden sie den Ort vor?
Welche Fragen stellten sie?
Was hatten sie selbst zu berichten?

Die Dialogführung thematisiert damals Bekanntes und Unbekanntes, fragt nach Gerüchten und Wahrheiten in Verbindung mit dem Haftort Lindenstraße und erinnert an einen denkwürdigen Moment während der Friedlichen Revolution 1989/90 in Potsdam.

Dialogführung mit dem Zeitzeugen Thomas Wernicke und Johannes Leicht.
Anmeldung erwünscht unter: info[at]gedenkstaette-lindenstrasse.de

Standort
Lindenstraße 54/55
14467 Potsdam
Deutschland
Telefon: 0331 – 971 89 000

Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße

Die Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße befindet sich am ehemaligen Haft- und Gerichtsort Lindenstraße 54/55 mitten in der Potsdamer Innenstadt. In der Zeit des Nationalsozialismus war das Haus …