Umweltforschung für die Zukunft – 30 Jahre Geoökologie in Potsdam

Wie Geoökologie es ermöglicht, die Ursachen von Naturrisiken besser zu verstehen, und dabei hilft, ihre Folgen zu beherrschen, diskutieren Forschende auf einer Tagung, die vom 11. bis 13. November 2022 an der Universität Potsdam stattfindet. Die Konferenz resümiert „30 Jahre Geoökologie in Potsdam“ und diskutiert, wie „Wasser, Umwelt und Gesellschaft“ in einer vom Klimawandel geprägten Zukunft gestaltet sein können, um füreinander nicht zur Gefahr zu werden. Neben Fachvorträgen zu Wasserextremen wie der Flutkatastrophe im Ahrtal im Sommer 2021 oder zu den verheerenden Waldbränden in Brandenburg in den vergangenen Jahren stehen auch Exkursionen in den von Dürre bedrohten Welterbepark Sanssouci und das Moorgebiet am Schwielowsee auf dem Plan.

Auf der Tagung, die vom Verband für Geoökologie in Deutschland e. V. gemeinsam mit dem Institut für Umweltwissenschaften und Geographie der Universität Potsdam ausgerichtet wird, kommen Forschende aus dem ganzen Land zusammen. Zum Auftakt bietet der Potsdamer Hydrologe Prof. Axel Bronstert eine Rückschau auf die Erfolgsgeschichte von „30 Jahren Geoökologie in Potsdam“, ehe der Blick nach vorn gerichtet wird auf aktuelle Forschungen. So skizziert der Humboldt-Professor Thorsten Wagener, wie „Globale Analysen zum besseren Verständnis von Wasserextremen und deren Risiken“ beitragen können. Die Naturrisikenforscherin Prof. Annegret Thieken präsentiert die Ergebnisse der Analysen des Ahrtalhochwassers im Juli 2021 und erklärt, welche „Lehren für das Risikomanagement“ daraus gezogen werden sollten. Marie-Therese Schmehl vom interdisziplinären Waldbrandprojekt PYROPHOB erzählt von der Arbeit des Vorhabens, das selbst schwer getroffen war, als große Teile der Untersuchungsflächen im Sommer 2022 ein zweites Mal durch Brände verwüstet wurden.
Neben den Vorträgen stehen auch drei Exkursionen auf dem Programm, die in der unmittelbaren Umgebung des Potsdamer Instituts veranschaulichen, wie geoökologische Forschung das Verständnis des Klimawandels verbessern und den Klimaschutz mitgestalten kann. Der Potsdamer Umweltforscher Prof. Sascha Oswald wird gemeinsam mit Prof. Michael Rohde, dem Gartendirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG), im Park Sanssouci zeigen, wie das „Welterbe in Dürrezeiten“ leidet und was dagegen getan werden könnte. Der Geomorphologe Prof. Oliver Korup lädt zu einem geoökologischen Ausflug nach Golm ein und die Bodenkundlerin Dr. Beate Gall führt Interessierte zu den „Moorböden am Schwielowsee“.

Interessierte Journalistinnen und Journalisten können sich per Mail an manuel.schmidt@uni-potsdam.de für die Vorträge und Exkursionen anmelden.

Das Programm:
https://www.uni-potsdam.de/de/umwelt/veranstaltungen/detail/2022-11-18-v...

Kontakt:
Manuel Schmidt, Institut für Umweltwissenschaften und Geographie
E-Mail: manuel.schmidt@uni-potsdam.de

Medieninformation 09-11-2022 / Nr. 123
Matthias Zimmermann

Universität Potsdam
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